[Bayreuth] DAB+-Empfang via Kabel ist eine Alternative mit vielen Vorteilen für Kabelkunden sowie kleinere und mittelständische Netzbetreiber. Das haben erfolgreiche Feldversuche in Bayern gezeigt, die gestern bei einem Fachgespräch in Bayreuth mit Geräteherstellern, Netzbetreibern, Sendervertretern und Fachjournalisten diskutiert wurden. Nach der Digitalisierung des Breitbandkabels, die in Bayern seit Ende 2018 abgeschlossen ist, kann Radio in vielen Kabelanlagen nur noch über einen DVB-C-Receiver empfangen werden. Um eine nutzerfreundliche Alternative für den Radioempfang via Kabel zu finden, hat sich eine Arbeitsgruppe aus der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), dem Bayerischen Rundfunk (BR), Bayern Digital Radio (BDR), Technikdienstleister TMT sowie den Netzbetreibern Kabel Baumann und M-net gebildet und ein White Paper entwickelt. Das zeigt Lösungen auf, wie DAB+-Radioprogramme aus verschiedenen Signalquellen aufbereitet und in neuen Multiplexen für die Kabeleinspeisung zusammengestellt werden können. Kabelkunden brauchen lediglich ein handelsübliches Digitalradio-Gerät mit Antenneneingang für den Empfang.
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