(Berlin) An insgesamt neun Standorten im nördlichsten Bundesland stellen Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur ihre Verbreitung über das analoge UKW ein und strahlen ihre Programme künftig mehrheitlich digital aus. Die beiden Angebote sind zusammen mit Deutschlandfunk Nova und dem Sonderkanal Dokumente und Debatten (Dlf DokDeb) vor Ort bereits jetzt digital über DAB+ zu empfangen.
Mit Blick auf die regional sehr gute DAB+ Versorgung beendet Deutschlandfunk am 30. Juni 2025 die parallele analoge Ausstrahlung an folgenden Standorten:
• Garding (102,3 MHz)
• Heide (104,4 MHz)
• Itzehoe (102,2 MHz)
• Westerland (90,3 MHz)
Deutschlandfunk Kultur stellt den UKW-Sendebetrieb zum selben Datum an diesen Standorten ein:
• Garding (101,7 MHz)
• Güby (105,0 MHz)
• Heide (92,2 MHz)
• Henstedt-Ulzburg (105,5 MHz)
• Husum (101,0 MHz)
• Itzehoe (97,5 MHz)
• Kiel (104,7 MHz)
• Lauenburg (95,8 MHz)
• Neumünster (107,8 MHz)
• Rendsburg (95,2 MHz)
• Süderlügum (104,2 MHz)
• Westerland (103,9 MHz)
Informationen vor Ort
Deutschlandradio begleitet die Umstellung mit Marketing- und Kommunikations-Maßnahmen on air, vor Ort und im Netz. Dabei wird auch der regionale Fachhandel eingebunden und steht für alle Fragen rund um DAB+ und die zahlreichen Zusatzfunktionen von Digitalradios zur Verfügung. Zusätzlich werden in mehreren Regionen Publikumsveranstaltungen der Programme sowie „Digitalradiotage“ angeboten, an denen sich Hörerinnen und Hörer vor Ort durch Fachleute beraten lassen können. Weitere Informationen finden Interessierte auf www.dabplus.de/sh.
#SHhoertdigital – Die Digitalisierung des Rundfunks in Schleswig-Holstein
Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur gehören zu den ersten Radiosendern im nördlichsten Bundesland, die ihre Verbreitung über UKW zu Gunsten von DAB+ einstellen.
Der Wechsel erfolgt im Rahmen einer landesweiten Digitalisierungskampagne, auf die sich private und öffentlich-rechtliche Radiosender mit der Landesregierung und der Landesmedienanstalt geeinigt hatten: Bis 2031 soll die Programmverbreitung per UKW-Antenne vollständig, aber schrittweise auf Digitalradio DAB+ umgestellt werden.
DAB+ bietet zahlreiche Vorteile gegenüber UKW: Der digitale Empfang überzeugt durch klaren Klang – sowohl zu Hause als auch unterwegs. Über Farbdisplays erhalten Hörerinnen und Hörer Zusatzinformationen wie Musiktitel oder Moderationshinweise. Zudem ist DAB+ kostenfrei, anonym und benötigt – anders als Webradio – kein Datenvolumen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Energieeffizienz: Bis zu 16 Programme lassen sich gleichzeitig über einen einzigen Sendemast ausstrahlen, was Strom spart und Emissionen reduziert. Auch der technische Aufwand ist geringer, da weniger Sendeanlagen benötigt werden.
Derzeit lassen sich in Schleswig-Holstein mehr als 55 Programme digital über DAB+ empfangen – deutlich mehr als über UKW. Deutschlandweit stehen rund 300 regional unterschiedlich empfangbare Digitalradio-Angebote bereit, etwa 100 davon ausschließlich über DAB+. Eine detaillierte Empfangsprognose findet sich unter www.dabplus.de/empfang.