(Kiel) Im Vorwege zum bundesweiten Warntag am 11. September 2025 hat Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner dazu aufgerufen, sich mit den Warnsystemen, dem Selbstschutz und der Vorsorge noch intensiver zu befassen. „Ungewohnte Situationen machen uns nervös. Wenn wir wissen, was zu tun ist, gibt uns das Selbstvertrauen. Das ist in jeder Krise oder Katastrophe wichtig“, betonte die Ministerin. Dazu zähle, in den kommenden Tagen auf Hinweise der Kommunen zu achten, welche Warnmittel erprobt werden und ob und in welchem Umfang Sirenen getestet werden.
Beim bundesweiten Warntag wird jährlich am zweiten Donnerstag in September auch in Schleswig-Holstein um 11 Uhr der sogenannte Warnmittelmix getestet. Die Warnung wird beispielsweise über Handy (Cell Broadcast), Fernsehen, Radio, Warn-Apps oder auf Info-Tafeln in den Städten ausgespielt. Gegen 11:45 Uhr soll die Entwarnung erfolgen.
Rechtzeitig auf DAB+ umsteigen
Die Radiosender in Schleswig-Holstein stellen das klassische Antennenradio bis 2031 von UKW auf DAB+ um. Der Vorteil im Krisenfall: Künftige DAB+ Radios sollen zusätzlich auch eine Echtzeit-Aktivierung, Aufweckfunktion, regionalisierte Warnmeldungen, Textmeldungen sowie eine Testfunktion erhalten. DAB+ funktioniert auch, wenn das Mobilfunknetz überlastet ist oder wegen Unwetter ausfällt.
„DAB+ Empfänger im Stand-By-Modus springen automatisch an, wenn in der betreffenden Region eine Warnung ausgespielt wird. Das ist dann wie ein Radiowecker“, erläuterte Sütterlin-Waack. Die Ministerin empfahl, rechtzeitig auf DAB+ umzusteigen.
Schnell-Check
Wer diese fünf Fragen mit „Ja“ beantworten kann, ist gut vorbereitet:
- Empfange ich alle Warnungen, die für mich relevant sind?
- Weiß ich, was ich im Falle einer Warnung als nächstes zu tun habe?
- Habe ich alles im Haushalt, um mindestens drei, besser noch zehn Tage ohne Zugang zu Versorgung klar zu kommen?
- Habe ich alle meine Papiere – oder eine Datei davon – griffbereit, um unverzüglich mein Haus verlassen zu können?
- Weiß ich, wo der nächste Notfallinfopunkt ist, wo ich bei einem Zusammenbruch von Telefon und Internet an Informationen komme und in lebensbedrohlichen Notfällen Hilfe rufen kann?
Risiko-Kommunikationsportal des Landes
Das Risiko-Kommunikationsportal des Landes informiert die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner umfassend und hält alle relevanten Informationen bis hin zu Checklisten für den persönlichen Vorsorgebedarf bereit.